Studie: Richtige Flüssigkeitszufuhr "könnte den Alterungsprozess beim Menschen verlangsamen"

Eine Peer-Review-Studie, die am 02.01.2023 von Forschern des US National Institutes of Health veröffentlicht wurde, zeigt, dass ausreichend mit Flüssigkeit versorgte Personen länger leben und weniger altersbedingte chronische Krankheiten entwickeln könnten.

„Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine angemessene Flüssigkeitszufuhr das Altern verlangsamen und ein krankheitsfreies Leben verlängern kann“, so die Hauptautorin der Studie und Forscherin Natalia Dmitrieva.

Die Forscher nutzten Gesundheitsdaten von über 11.000 Erwachsenen aus drei Jahrzehnten und analysierten deren Natriumspiegel im Serum. Dieser Natriumspiegel schwankt in Abhängigkeit von der Flüssigkeitsaufnahme.

Erhöhte Flüssigkeitsaufnahme, also vermehrtes Trinken, senkt den Natriumspiegel im Serum. Die Forscher fanden heraus, dass Erwachsene mit höheren Natriumwerten anfälliger für chronische Krankheiten waren und Anzeichen fortgeschrittener biologischer Alterung zeigten als solche mit niedrigeren Natriumwerten. Erwachsene mit höheren Natriumwerten im Serum waren in einem jüngeren Alter anfälliger für den Tod.

Unser Hinweis: Jugendliche und Erwachsene sollten pro Tag zwischen 30 und 40 ml Wasser je Kilogramm Körpergewicht aufnehmen.
Für gesunde Erwachsene gilt eine Trinkmenge von 1 ml Wasser pro 1 kcal Energieumsatz am Tag als Mindesttrinkmenge. Bei 2.000 kcal ergibt sich eine Trinkmenge von zumindest 2 Liter für den Erwachsenen am Tag.

Quelle: Natalia I. Dmitrieva et al: Middle-age high normal serum sodium as a risk factor for accelerated biological aging, chronic diseases, and premature mortality; EBio Medicine; Published: January 02 2023