Von einem Metabolischen Syndrom spricht man, wenn bestimmte Erkrankungen bzw. Symptome wie Übergewicht, Bluthochdruck sowie Zucker- und Fettstoffwechselstörungen gemeinsam auftreten. Eine 2024 veröffentlichte Studie (1) untersuchte den Zusammenhang zwischen Magnesiummangel und dem Metabolischen Syndrom. Die Analyse von 15565 Teilnehmern ergab, dass die Wahrscheinlichkeit eines ausgeprägten metabolischen Syndroms mit jeder Verschärfung des Magnesiummangels deutlich anstieg.

Dieser Zusammenhang zwischen Magnesiummangel und der Zunahme der Häufigkeit des Auftretens des Metabolischen Syndroms ließ sich in verschiedenen Bevölkerungsgruppen unabhängig vom Verhalten oder sozialen Faktoren nachweisen. Die Behebung eines Magnesiummangels durch Ernährungsumstellung oder zusätzliche Zufuhr von Magnesium könnte demnach eine vorbeugende Maßnahme gegen das Metabolische Syndrom sein.

Magnesium unterstützt die Produktion von Verdauungsenzymen und ist wichtig für die Sicherstellung der muskulären Eigenbewegungen des Verdauungstrakts. Ein Magnesiummangel kann zu Verstopfungen und Blähungen führen. Dauerhafter Magnesiummangel beeinträchtigt die Insulinproduktion und behindert den Stoffwechsel.

Magnesium ist für den Insulin- und Glukosestoffwechsel von entscheidender Bedeutung: Magnesium unterstützt die Funktion des Insulinrezeptors. Es fungiert als Kofaktor für die Enzyme, die am Abbau von Glukose beteiligt sind und die Insulinausschüttung regulieren. Ein Magnesiummangel kann deshalb zu Insulinresistenz und einer beeinträchtigten Glukoseaufnahme durch die Zellen führen. Dadurch kann ein Magnesiummangel zu einer Störung des Gesamtstoffwechsel wie Typ-2-Diabetes führen.

(1) Xiaohao Wang, Zhaohao Zeng, Xinyu Wang, Pengfei Zhao, Lijiao Xiong, Tingfeng Liao, Runzhu Yuan, Shu Yang, Lin Kang, Zhen Liang, Magnesium Depletion Score and Metabolic Syndrome in US Adults: Analysis of NHANES 2003 to 2018, The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism, 2024;, dgae075, https://doi.org/10.1210/clinem/dgae075